Willibalt Apelt (de) life and biography

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Willibalt Apelt (de) biography

Date of birth : 1877-10-18
Date of death : 1965-06-16
Birthplace : Löbau
Nationality : Deutscher
Category : Politics
Last modified : 2011-09-28
Credited as : Universitätsprofessor, Politiker , DDP

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Willibalt Apelt war ein deutscher ordentlicher Universitätsprofessor, Staatsrechtslehrer und Politiker (DDP). Er war von 1927 bis 1929 Sächsischer Staatsminister des Innern.

Apelt war Sohn des Juristen Karl Alexander Apelt (Ministerialdirektor, Geheimer Rat, Dr. jur.) und der Antonie Apelt, geb. Heyer. Der Professor der Philosophie an der Universität Jena Ernst Friedrich Apelt war sein Großvater. Apelt trat nach dem Studium der Rechtswissenschaften in den sächsischen Verwaltungsdienst ein und war von 1915 bis 1918 Regierungsrat in der Amtshauptmannschaft Leipzig und Privatdozent an der Universität Leipzig. 1918 begründete er die Deutsche Demokratische Partei (DDP) in Sachsen mit und arbeitete 1918/'19 als Mitarbeiter von Hugo Preuß im Reichsamt des Innern. 1919 übernahm Apelt als Ministerialdirektor das Hochschulreferat im Sächsischen Ministerium für Kultus und öffentlichen Unterricht. 1920 wurde er als ordentlicher Professor für Öffentliches Recht an die Universität Leipzig berufen. 1925 wurde Apelt ordentlicher Honorarprofessor an der Universität Leipzig. Nach dem Ausscheiden aus dem Amt des sächsischen Innenministers (s. u.) kehrte er 1929 auf seinen Lehrstuhl zurück. 1933 wurde Apelt von den Nationalsozialisten entlassen. Von 1946 an lehrte er als ordentlicher Professor für Staatsrecht, Staatslehre und Verwaltungsrecht an der Universität München und tat es noch 1952.

Apelts Lieblingsbeschäftigungen waren Musik und Gesang. Er war verheiratet.

Öffentliche Ämter:
Von 1927 bis 1929 war Apelt Sächsischer Staatsminister des Innern.

Leistungen:
Apelt arbeitete an der Formulierung der Weimarer Verfassung und später als sächsischer Innenminister an der Reichsreform mit. Er lieferte wichtige Beiträge zur Neugestaltung des Verfassungsrechts; u. a. veröffentlichte er Betrachtungen zum Bonner Grundgesetz.

Schriften:
„Zum Begriff Föderalismus", in: Um Recht und Gerechtigkeit. Festgabe für Erich Kaufmann zu seinem 70. Geburtstage, 21. September 1950, Kohlhammer Verlag, Stuttgart 1950
Die Gesetzgebungstechnik. Referat und Diskussionsbeiträge der Arbeitstagung der Hochschule für Politische Wissenschaften mit Abgeordneten des Bundestages und Bayerischen Landtages am 23.8.1950, Isar-Verlag, München 1950
Hegelscher Machtstaat oder Kantsches Weltbürgertum. Vortrag, gehalten an der Universität München im November 1947, Leibniz-Verlag, München 1948
Geschichte der Weimarer Verfassung, Biederstein Verlag, München 1946
Der Instanzenzug der Verwaltung in Reich und Ländern. Referat über „Angleichung von Organisation und Verfahren in der Verwaltung von Reich und Ländern", Teubner, Leipzig 1929
Vom Bundesstaat zum Regionalstaat. Betrachtungen zum Gesetzentwurf über den endgültigen Reichswirtschaftsrat, Hobbing, Berlin 1927
Der verwaltungsrechtliche Vertrag, Felix Meiner Verlag, Leipzig 1920
Grundzüge des sächsischen Baurechts, Roßberg, Leipzig 1914

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