Franka Potente biography
Date of birth : 1974-07-22
Date of death : -
Birthplace : Münster, Deutschland
Nationality : Deutsche
Category : Arts and Entertainment
Last modified : 2011-03-07
Credited as : Schauspielerin, ,
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Franka Potente wuchs als älteres von zwei Kindern eines Lehrers und einer medizinisch-technischen Assistentin in Dülmen auf. Sie ging dort auf das Clemens-Brentano-Gymnasium. Ihr italienischer Nachname geht auf den sizilianischen Urgroßvater zurück, einem Dachdecker, der im 19. Jahrhundert nach Deutschland gekommen war.
Mit 17 war sie als Austauschschülerin in Texas. 1994 machte sie in Dülmen das Abitur und begann in München an der Otto-Falckenberg-Schule eine Schauspielerausbildung, die sie jedoch nach zwei Jahren abbrach. Sie ging nach New York und belegte einen Kurs am Lee Strasberg Theatre and Film Institute. Eine Agentin entdeckte Potente in einer Münchner Bar, was zu ihrer ersten Hauptrolle in Hans-Christian Schmids Film Nach Fünf im Urwald führte. Der französische Regisseur Henri Helman holt sie 1997 für eine Hauptrolle neben Line Renaud in Une vie pour une autre nach Frankreich.
Den Durchbruch zum Star bedeutete 1998 ihre Titelrolle in Tom Tykwers international aufsehenerregendem Film Lola rennt. Ebenfalls als künstlerisch ergiebig erwies sich 2000 eine weitere Zusammenarbeit mit Tykwer in Der Krieger und die Kaiserin. Zu dieser Zeit war Franka Potente auch privat mit dem Regisseur liiert.
Es folgten einige Auftritte in Hollywood-Filmen, wie etwa 2001 Blow mit Johnny Depp und 2002 Die Bourne Identität mit Matt Damon. Franka Potente, die zur Verfolgung ihrer US-Karriere nach Los Angeles gezogen war, zeigte sich jedoch mit der Qualität der ihr dort angebotenen Rollen nicht zufrieden.
2004 zog Potente zurück nach Berlin. Basierend auf ihrem Briefwechsel mit dem Kollegen Max Urlacher während der Zeit in L. A. erschien im September 2005 ein Buch unter dem Titel Los Angeles – Berlin. Ein Jahr. Für den Kurzfilm Der die Tollkirsche ausgräbt schrieb sie innerhalb von drei Tagen ein Drehbuch und führte später auch Regie. Der 43-minütige Film handelt von einer komödiantischen Liebesgeschichte am Tag des Waffenstillstands 1918 und verwendet die Erzählweisen des frühen Stummfilmkinos. Die Uraufführung fand auf der Berlinale 2006 statt. Ebenfalls 2006 war sie in Oskar Roehlers Michel-Houellebecq-Verfilmung Elementarteilchen zu sehen und drehte an der Seite von Eric Bana den Film Unter der Sonne Australiens, das Regiedebüt des australischen Schauspielers Richard Roxburgh. Für den Film wurde sie 2007 für den AFI-Award des Australian Film Institute als "Beste Hauptdarstellerin" nominiert.
Ab Mitte der sechsten Staffel der US-amerikanischen Serie The Shield spielte sie eine armenische Mob-Tochter; auch bei der siebten Staffel wird sie dabei sein. 2008 war sie in Steven Soderberghs Filmen The Argentine und Guerrilla über das Leben Ernesto Che Guevaras die deutschstämmige Guerillakämpferin Tamara Bunke.
In der von Bernd Eichinger geplanten Verfilmung des erfolgreichen Historienromans Die Päpstin war Franka Potente ursprünglich für die Titelrolle der angeblichen Päpstin Johanna vorgesehen, solange Volker Schlöndorff der Regisseur war. Im Mai 2008 wurde jedoch bekannt gegeben, die Rolle gehe an ihre Kollegin Johanna Wokalek.
2008 stand Franka Potente für die von Wolfgang Panzer inszenierte TV-Adaption des Antikriegsromans Die Brücke von Manfred Gregor vor der Kamera, einem Remake des erfolgreichen Kinofilms Die Brücke von Bernhard Wicki aus dem Jahr 1959. Im gleichen Jahr stellt das Filmfest München den Film Die Hetzjagd vor, in dem sie die bekannte Nazijägerin Beate Klarsfeld spielt.
Im Mai 2009 veröffentlicht Franka Potente zusammen mit ihrem Personal Trainer Karsten Schellenberg das Buch Kick Ass - Das alternative Workout. Potente sagt über ihr Buch, dass es ein Ratgeber für Leute sei, „die faul sind, rauchen, auch mal was trinken gehen wollen. ... [Die] Übungen kann man überall machen: an der Rolltreppe, im Fahrstuhl, an der Bar". Es ist nach dem Buch Berlin - Los Angeles. Ein Jahr (2005) bereits Franka Potentes zweites Werk.
Filmografie:
als Schauspielerin
* 1995: Nach Fünf im Urwald
* 1996: Coming In
* 1997: Drei Mädels von der Tankstelle
* 1997: Une vie pour une autre (Henri Helman)
* 1997: Easy Day
* 1998: Opernball
* 1998: Lola rennt
* 1998: Bin ich schön?
* 1999: Downhill City
* 1999: Schlaraffenland
* 2000: Anatomie
* 2000: Der Krieger und die Kaiserin
* 2001: Blow (Ted Demme)
* 2001: Storytelling
* 2002: All I Want mit Elijah Wood
* 2002: Die Bourne-Identität
* 2003: Blueprint
* 2003: Anatomie 2
* 2003: I Love Your Work oder The Fan – Schatten des Ruhms, mit Giovanni Ribisi, Christina Ricci
* 2004: Die Bourne-Verschwörung
* 2004: Creep
* 2006: Elementarteilchen
* 2007: Unter der Sonne Australiens (Romulus, My Father)
* 2007: Eichmann
* 2007: The Shield (TV-Serie)
* 2008: The Argentine
* 2008: Guerrilla
* 2008: Die Brücke
als Regisseurin
* 2006: Der die Tollkirsche ausgräbt, 43-minütiger fast-SW-Stummfilm und Regiedebüt
als Autorin
* 2006: Der die Tollkirsche ausgräbt, Drehbuch zum Film