Dirk Ahlers biography
Date of birth : -
Date of death : -
Birthplace : Bielefeld, Deutschland
Nationality : Deutsche
Category : Arts and Entertainment
Last modified : 2011-05-18
Credited as : Gründer, Vorstandsvorsitzende , und Mehrheitsaktionär der Frosta
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Ahlers ist der Sohn des Herforder Bekleidungshersteller Adolf Ahlers, der sich 1953 mit der Parten-Reederei "Maria von Jever" in der deutschen Hochseefischerei engagierte und 1957 seinen ersten Seefroster und Heckfänger mit dem traditionsreichen Namen "Sagitta" in Betrieb genommen hatte.
Sein Sohn Felix Ahlers arbeitet (2006) als Marketingvorstand im Unternehmen. Friederike Ahlers leitet die Öffentlichkeitsarbeit des Unternehmens.
Dirk Ahlers gründete 1962 in Bremerhaven die Frosta Tiefkühl-Kontor GmbH, die er von einer kleinen Handelsgesellschaft zu einem der größten europäischen Produzenten von Tiefkühllebensmitteln ausbaute.
1963 erwarb er die Seefisch-Großhandlung F. Schottke (gegründet 1884) und baute sie aus zu einem Spezialbetrieb für Tiefkühl-Fischprodukte. 1964 bezog die Firma die Halle 18 im Fischereihafen und begann dort die Produktion von Tiefkühlfisch, für die schließlich 1978 das erste Tiefkühllager gebaut werden musste.
1976 erfolgte die Ausweitung der Produktion auf Tiefkühl-Gemüse, -Obst und Fertiggerichte.
In den achtziger Jahren kaufte das Unternehmen die Halle 19 von der Fischereihafen-Betriebsgesellschaft (FBG) und die Halle 20 von Oetker und übernahm schließlich 1984 die Hochseefischerei Nordstern AG, mit der er sich wenig später auch an der Deutschen Fischfang-Union GmbH in Cuxhaven beteiligte.
1988 brachte Ahlers die Firmen Schottke und Frosta in die Frosta AG ein. Die Frosta AG kaufte dann 1990 von der FBG ihren heutigen Firmensitz am Lunedeich in Bremerhaven. Es war das erste Mal überhaupt, dass eine private Gesellschaft ein Grundstück im Fischereihafen erwerben konnte.
1991 baute die Firma ihr erstes Hochregallager, 2000/2001 ein zweites für 40 Mio. DM., die heute die Silhouette des Fischereihafens von Bremerhaven prägen.
Erster Rückzug, Umstellung auf das Reinheitsgebot, Krise und Rückkehr
Als sich Ahlers 2001 von der Position des Vorstandsvorsitzenden auf die des Vorsitzenden des Aufsichtsrates zurückzog und die Geschäfte an Dr. Thomas Braumann übergab, produzierte die Frosta AG jährlich 150.000 Tonnen Tiefkühlkost.
2001, als die Frosta einen Rekordumsatz von 299 Mio. Euro erreichte, unterstützte Ahlers das Konzept die Frosta-Tiefkühlkost künftig ohne Aromastoffe, Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker und sonstige künstliche Zusätze zu produzieren.
Bis dahin waren alle aktuellen Produkte mit Zusatzstoffen produziert worden. In 25.000 Stunden entwickelten Frosta-Mitarbeiter unter Leitung von Andreas Bosselmann neue Rezepturen, wobei sie von zwei externen Experten unterstützt wurden: dem Buchautor und Lebensmittelchemiker Udo Pollmer sowie dem Spitzenkoch Christian Lohse, Inhaber von zwei Michelin-Sternen.
Dieses Konzept wurde 2002 der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Konzept und die damit verbundenen Preiserhöhungen von 30 bis 60 Cent je Packung, wie es von Dr. Braumann umgesetzt wurde, fand zunächst keine Akzeptanz beim Verbraucher und führte 2003 zu großen Umsatzeinbrüchen und Verlusten, die zur Entlassung von 10% der Belegschaft führten. Daraufhin entließ Ahlers 2003 den Vorstandsvorsitzenden und übernahm des Amts wieder selbst. Das Konzept des Reinheitsgebotes für die Frosta-Tefkühlkost behielt er aber bei.
Dirk Ahlers Sohn Felix Ahlers, studierter Volkswirt und gelernter Koch (Hotel Le Bristol Paris, Alberto Ciarla Rom), vorher General Manager FRoSTA Polska übernahm den Posten des Marketingvorstands der Firma. Er senkte die Preise und führte die jahrelang aufgebaute und von Braumann abgeschaffte populäre Werbefigur Peter Frosta wieder ein. Ein Teil des Firmensitzes mit Vorstandsvorsitz, Marketing und Controlling wurde auf das Gelände der ehemaligen Zigarettenfabrik von British American Tobacco (BAT) im Hamburger Stadtteil Bahrenfeld verlegt, die Produktion blieb in Bremerhaven.